Im Rahmen des Betriebsratswahlkampfes führte die DPVKOM zahlreiche Aktionen vor Ort durch, wie hier in der Niederlassung Betrieb Dortmund. Auch in der Niederlassung Betrieb Zwickau schaffte die DPVKOM den Einzug in den Betriebsrat. Fotos: DPVKOM Wie eingangs erwähnt, sind insbesondere die uns zu - stehenden Freistellungen wichtig, um die Beschäftigten bestmöglich zu vertreten. Die Anzahl der Freistellungen der DPVKOM verteilt sich dabei auf folgende Nieder- lassungen: ⁄ Magdeburg (4 Freistellungen) ⁄ Bonn (2 Freistellungen) ⁄ Berlin 1, Berlin Paket, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Dresden, Erfurt, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Mannheim, Münster, Olden- burg, Ravensburg, Reutlingen, Saarbrücken, Stuttgart, Wiesbaden und Würzburg (jeweils eine Freistellung) ⁄ Hinzu kommt eine Freistellung im zentralen Betrieb Finance and HR Operations Deutschland. ⁄ GROSSE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE BETRIEBSRÄTE Insbesondere die freigestellten Betriebsräte können und müssen sich nun voll und ganz der Betriebsratsarbeit vor Ort widmen. Sie und ihre nicht freigestellten Kollegin- nen und Kollegen stehen nämlich vor großen Herausfor- derungen, deren sie sich im Interesse der Beschäftigten anzunehmen haben. Jetzt heißt es anpacken und kämp- fen. Bange machen gilt nicht. Bei der Wahrnehmung der verantwortungsvollen und immens wichtigen Aufgabe wird die DPVKOM ihre Betriebsräte tatkräftig unterstützen. Das fängt schon bei den Schulungen unserer Betriebs- räte und der Ersatzvertreter an. Ziel der DPVKOM ist es, die Betriebsräte bestmöglich auf die vor ihnen liegenden Herausforderungen vorzubereiten und sie fit zu machen. Das für die Betriebsratstätigkeit notwendige Wissen werden wir nun in mehreren Grund- und Aufbauschu- lungen vermitteln. Darüber hinaus wird es wieder spe- zielle Schulungen zu Themen geben, die für die Betriebsratsarbeit ebenfalls relevant und wichtig sind. Einen Überblick über die von der DPVKOM angebote- nen Schulungen finden neue und wiedergewählte Betriebsräte auf der Homepage der DPVKOM unter www.dpvkom.de, Rubrik Seminare. Wir appellieren an jeden Betriebsrat unserer Gewerkschaft, dieses Schu- lungsangebot zu nutzen und sich bereits jetzt zu einem oder mehreren Seminaren anzumelden. Darüber hinaus werden wir als Fachgewerkschaft zusam- men mit unseren Betriebsräten nichts unversucht lassen, um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei der Deutschen Post zu verbessern und die Rechte der Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter zu wahren. Schließlich gehört es zu den originären Aufgaben von Gewerkschaften und betrieblichen Interessenvertretern, die Einhaltung von Gesetzen, Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen zu überwachen. Und im Gegenzug zu anderen Organisatio- nen, die im Wahlkampf nichts unversucht gelassen haben, die Kandidatinnen und Kandidaten der DPVKOM und unsere Fach- gewerkschaft in ein – gelinde ausge- drückt – „schlechtes Licht“ zu rücken, nehmen wir diese Aufgabe auch ernst. ⁄ EIGENE VOR- SCHLÄGE UND IDEEN ENTWICKELN Ja, es ist richtig, dass die DPVKOM trotz der erfreulichen Wahlergeb- nisse in keinem Betriebsratsgremium die Mehrheit hat. Folgerichtig sind wir in der Opposition und bilden das notwendige Korrektiv zu Ent- scheidungen vieler Betriebsräte, die in der Vergangenheit eher im Sinne des Arbeitgebers als im Interesse der Beschäftigten ausgefallen sind und – so ist zu befürchten – wohl auch zukünftig ausfallen werden. Opposition bedeutet aber immer auch die Chance, eigene Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie der Arbeitsalltag der Beschäftigten in den Brief- und Paketzentren, in der Zustellung oder auch in der Verwal- tung erträglicher gestaltet werden kann. Ansatzpunkte hierzu gibt es reichlich, zum Beispiel in Bezug auf die Arbeitszeit und die Arbeits- bedingungen in der Zustellung. Die Rolle der Opposition auszufül- len, erfordert Kraft, Mut, Ausdauer und natürlich auch Fachwissen. Sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe, deren sich die DPVKOM zusammen mit ihren Betriebsrätinnen und Betriebs- räten auf jeden Fall annimmt. Wenn das gemeinsam gelingt, dann machen bei den Delegiertenwahlen im Vorfeld der Neuwahl des Post- Aufsichtsrates im kommenden Jahr noch mehr Beschäftigte das Kreuz an der richtigen Stelle und entscheiden sich für die Listen der DPVKOM. Denn auch wenn der nachfolgende Satz abgedroschen klingt, so ist er nach wie vor richtig: Nach der Wahl ist vor der Wahl! Andreas Kögler/ Maik Brandenburger 03-2022 5